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Verhaltenstherapie Der Begriff Verhaltenstherapie wurde von dem Psychologen Eysenck eingeführt und bezeichnet im Allgemeinen therapeutische Verfahren, die auf eine Veränderung des Verhaltens abzielen. Jede Verhaltenstherapie erstrebt also, neue Einstellungen (bzw. Bewertungen und Gedanken) und Verhaltensweisen zu erarbeiten, die schließlich eine bessere Lebensqualität ermöglichen oder aber die Alltagsbewältigung erst wieder ermöglichen, die z.B. bei jemanden mit Angst – einer so genannten Phobie - (u. entsprechendem Meidungsverhalten) vor Treppenhäusern und Fahrstühlen empfindlich eingeschränkt ist. Im Mittelpunkt einer solchen Therapie stehen dabei Veränderungsprozesse des Verhaltens wie Neulernen, Umlernen und Verlernen. Hierbei können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen. Zum Beispiel werden durch das spezielle Verfahren der so genannten „Systematischen Desensibilisierung“ Phobien (unbeherrschbare Angstzustände in Bezug auf Situationen oder Objekte, wie z. B. Platzangst oder eine Spinnenphobie) behandelt. Hierbei wird eine schrittweise Annäherung an das gefürchtete Objekt oder die gefürchtete Situation bei gleichzeitiger Ausübung angsthemmender Tätigkeiten (z.B. Entspannungsübungen) bewirkt. Weitere häufig angewandte Verfahren der Verhaltenstherapie sind in folgender Tabelle aufgeführt:
Diese Darstellung verhaltenstherapeutischer Verfahren sollte nicht dazu verleiten, eine einzelne Methode schon als umfassende Therapie zu verstehen. Eine Psychotherapie ist eine sehr komplexe Behandlung, die weit mehr erfordert als das Anwenden einzelner Verfahren. So stellen die hier angeführten Behandlungsmethoden nur einen kleinen Ausschnitt aus dem großen Repertoire an verhaltenstherapeutischen Standardverfahren dar. Die kurze Beschreibung der einzelnen Verfahren sollte nicht dazu verleiten, sich selbst zu therapieren, da diese Darstellung hier sehr stark verkürzt wiedergegeben ist. Zudem beruht die Wirksamkeit der verschiedenen Techniken letztlich auf die Einbindung in einen Therapieplan, der von einem ausgebildeten und erfahrenen Psychotherapeuten erstellt werden muss. Generell gilt jedoch, dass der Klient aktiv bei der Therapiegestaltung miteinbezogen wird, und dass er sich jederzeit über die Wirkweise und das Vorgehen vom Therapeuten informieren lassen kann und darf |